Im Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben – Blumen blühen, Vögel zwitschern und Insekten schwirren durch die Luft. Die Aktion „Mähfreier Mai“ erinnert Gartenbesitzende daran, dieses lebendige Treiben durch möglichst wenig Mäharbeiten zu erhalten.
Wer weniger mäht, ist glücklicher. Denn wo Blüten wachsen dürfen, finden Insekten mehr Nahrung, und Vögel damit auch. Es gibt mehr Vielfalt für ein Bad in der Natur, deren Besuch nachweislich hilft, gesund zu bleiben. Auch die Nachbarschaft freut sich, wenn es summt und zwitschert statt lautstark röhrt. Weil die Biodiversität bedroht ist, brauchen wir zudem mehr Flächen, auf denen die Natur sich entfalten kann. Warum nicht direkt vor der Haustüre, im eigenen Garten, damit starten.
„Einfach weniger radikal rupfen und nicht ständig mähen, dann kommt die blühende Natur von ganz alleine“, weiß NABU-Gartenexpertin Aniela Arnold. Auf selten gemähten Grünflächen wandern weiße Gänseblümchen, gelber Löwenzahn, Gamander-Ehrenpreis in blaulila oder die vielfarbige Zaunwicke ein. Wildbienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge tanken dort Nektar. Machen Sie den Selbsttest. Einfach Rasen und Wiese über den Sommer wachsen lassen und nur die Wege kurzhalten. Wer weniger mäht, kann mehr Natur genießen und hat weniger Stress.